Bereits mit neun Jahren war der Künstler
Marcus Steffen überwältigt von dem
immerwechselnden Spiel des Sonnenlichts
in den Fensterbildern der Kirche und war deren
Schönheit und Ausdruckskraft erlegen. Ein Jahr
später nahm er an einer Ausschreibung zur Neu-
gestaltung eines Kirchenfensters teil. Seine
Berufung zur künstlerischen Hingabe an die
Kräfte des Lichts und ihrem Ausdruck in Glas
und Farbe wurde ihm in seinem 14. Lebensjahr
klar. Es folgten jahrelange Experimente mit den
verschiedensten Glassorten, die ihn letztendlich
zu der Verwendung von edelsten Gläsern brachte.
Der Künstler läßt sich von dem besonderen
Charakter seines Materials führen, von ihrer
gewellten Oberfläche, seinen unendlich
funkelnden Farbschattierungen; er setzt Akzente
mit Edelsteinen und anderen Naturmaterialien.
Seine Visionen, in Reliquien des Lichtes aller Art

verwirklicht, scheinen wie Transformatoren der himmlischen Strahlen zu fungieren;
eine stille Freude macht sich in uns breit. Die Ursprünge seiner Symbolik reichen
von der keltischen Ornamentik über die gotischen Meisterwerke Frankreichs bis zu
den Arbeiten moderner Erdkünstler. Sein 'Lotos des neuen Zeitalters' stimmt den
Ton seiner eigenen Symbolik an.